Gestalttheoretische Psychotherapie

Die Gestalttheoretische Psychotherapie (GTP) ist eine wissenschaftlich anerkannte und staatlich zugelassene Methode. Sie stützt sich auf das Prinzip der Ganzheitlichkeit und beinhaltet die Lebensinhalte und Erfahrungen aus der Vergangenheit sowie die Wünsche und Befürchtungen der Zukunft zum aktullen Zeitpunkt. Körperliche, soziale, wirtschaftliche, seelische Zusammenhänge sind wesentliche Aspekte und werden darin berücksichtigt.

 

Mit dieser Fachqualifikation bin ich in der Liste des Bundesministeriums, des Österreichischen Bundesverbands für Psychotherapie (ÖBVP) und der Österreichischen Arbeitsgemeinschaft für Gestalttheoretische Psychotherapie (ÖAGP) eingetragen.

 

Sie basiert auf folgender Grundhaltung:

  • Die für eine Heilung erforderlichen Stärken sind im Menschen bereits angelegt. Es geht darum, sie zu entdecken und sinnvoll umzusetzen.
  • Dabei werden Selbstheilungskräfte aktiviert.
  • Es wird erlebnisorientiert gearbeitet.
  • Der Umgang miteinander ist seitens der Psychotherapeutin von Wertschätzung und Empathie, aber auch differenzierter Wahrnehmung des eigenen Erlebens und Handelns geprägt.
  • Als Arbeitsmethode stehen u. a. das vertrauensvolle Gespräch, Traumbearbeitung, kreative Ansätze, Aufstellungen zur Verfügung.
  • Es wird stützend und fördernd gearbeitet, bzw. lösungs- wie auch problemorientiert - je nach Erfordernis der Situation.
  • Vorherrschend ist das Hier-und-Jetzt-Prinzip, in dem es darum geht, die Verantwortlichkeit des Menschen für seine Sicht von Vergangenheit und Zukunft und den Umgang mit seinen gegenwärtigen Wünschen in die Betrachtung einzubeziehen.
  • Psychologische Zusammenhänge eines Menschen (Verhalten, Fühlen, Denken, Handeln) und seiner Umwelt (z.B. Familie, Arbeitsteam, Gesellschaft) werden als miteinander in Wechselwirkung stehend gesehen.
  • Ein möglichst hohes Ausmaß an Bewusstwerdung der eigenen, bisher unbewussten Vorgänge soll erreicht werden.
  • Die Fähigkeit sich selbst besser zu verstehen, aber auch sich als Teil verschiedener Gemeinschaften (z. B. Familie, Arbeitsteam, Hobbyverein, Gesellschaft) zu begreifen und aus diesem Verständnis heraus situationsgemäß zu handeln, wird gefördert und unterstützt.
  • Die soziale Kompetenz und die Möglichkeit, mit sich und der Welt besser zurecht zu kommen, wächst, um Störungen und Leidenszustände besser zu bewältigen.
  • Ihr innewohnenden ist ein humanistische Menschenbild mit einem tiefenpsychologischen, ganzheitlichen und systemtheoretischen Ansatz.

 

Basis für die Gestalttheoretische Psychotherapie ist die wissenschaftliche Grundlage der Gestalttheorie mit ihrer bereits 100jährigen Theorie- und Forschungsarbeit für unterschiedliche Anwendungsbereiche. Sie entstand aus der Gestaltpsychologie der Berliner Schule, namhafte Vertreter sind Max Wertheimer, Wolfgang Metzger, Wolfgang Köhler, Kurt Koffka, Kurt Lewin und Kurt Goldstein, um einige von ihnen zu nennen.

 

Die Gestalttheoretische Psychotherapie ist mit der von Fritz Perls (und anderen) entwickelten Gestalttherapie und der Integrativen Gestalttherapie verwandt aber nicht ident.